11. April 2016

Waldspaziergang zum Langener Waldsee – noch ist das möglich!

Der BUND hatte am 9. April 2016 zum samstagmittäglichen Waldspaziergang eingeladen. Anlass waren die jüngsten Rodungen im Bereich des Langener Waldsees.

20160409_145747Eine Gruppe von ca. 50 – 60 Personen fand sich am Wasserwerk ein, um den Ort des Grauens anzuschauen. Auf dem Weg durch den noch intakten und wunderschönen Frühlingswald wurde allen deutlich, um welch riesige Fläche es sich handelt, die zur Auskiesung vorgesehen ist. Nach Vollzug der geplanten Auskiesung bleibt nur noch ein kleiner Rand vom Wald stehen. Schon jetzt ist klar, weche großen Nachteile das für die Langenerinnen und Langener haben wird. Allein der Lärm vom nahe gelegenen Frankfurter Flughafen und der A5 reichen schon aus, um die Lebensqualität der Menschen im Neurott stark zu beeinträchtigen.

Es waren viele Menschen unterwegs, auf Rädern, beim Joggen und beim Spazierengehen. Diese Menschen zeigten, dass hier ein großes Naherholungsgebiet unwiederbringlich zerstört werden soll – und das im hochbelasteten Rhein-Main-Gebiet!

Der große Schock kam aber, als wir vor dem riesigen gerodeten einstigen Waldgebiet standen und quasi direkt die Segelschiffe auf dem Waldsee erkennen konnten – hinweg über eine Fläche mit gewaltigen Ausmaßen. Der Anblick war dramatisch und ist doch nur ein Bruchteil dessen, was die Firma Sehring noch weiter kaputtmachen wird.

Die Vertreter des BUND, gaben nun Informationen über den aktuellen Stand der eingereichten Klagen – und konnte zumindest damit etwas Optimismus verbreiten.

Noch ist nicht alles verloren und vor dem Hintergrund der Verwüstungen am Waldsee ist auch jede Anstrengung äußerst wichtig, um vielleicht doch noch unseren Wald zu retten! Wir dürfen also nicht lockerlassen und müssen immer wieder darauf aufmerksam machen, was hier geplant ist und welche gravierenden Folgen das haben kann. Der BUND ist für das Klageverfahren auf Spenden angewiesen.