25. Mai 2021

Dringlichkeitsantrag Schwimmen lernen

Bedingt durch die Pandemie konnten tausende von Kindern im Alter zwischen 6 und 10 Jahren nicht schwimmen lernen. Auch in Langen dürfte die Zahl beträchtlich sein, zumal schon vor der Pandemie eine große Warteliste bei den Schwimmkursen bestand. Ein Teil der Kinder, die bereits angefangen hatten, schwimmen zu lernen, mussten Pandemie bedingt unterbrechen und konnten bis heute ihre Kurse nicht beenden. Im Langener Hallenbad wurde vor einiger Zeit das Wasser aus den Becken gelassen. Nun sind die Inzidenzzahlen gesunken und auch das Schwimmen sollte bald wieder möglich sein. Wir haben einen Dringlichkeitsantrag gestellt, der in der nächsten Stadtverordnetenversammlung behandelt werden soll. Es soll in Kooperation mit den Schwimmvereinen und dem DLRG ein Konzept erarbeitet werden, um das Schwimmen im Hallenbad parallel zum Freibad und dem Waldsee zu ermöglichen. Die Becken im Hallenbad müssen so schnell wie möglich wieder gefüllt werden. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und der Deutsche Schwimmverband, um nur einige zu nennen, haben zu einer Schwimm-Kampagne aufgerufen und die Kommunen zusammen mit der hessischen Landesregierung (Schirmherr Volker Bouffier) aufgefordert, alle nur möglichen Wasserflächen zu aktivieren, um Kindern das Schwimmen lernen zu ermöglichen. Langen, als Stadt, die für ihre Familienfreundlichkeit wirbt, darf hier nicht wieder mit tausend „Wenn und Abers“ untätig bleiben. Schwimmen ermöglicht Kindern soziale Teilhabe und Chancengleichheit. Darüber hinaus geht es auch ganz einfach darum, Leben zu schützen. Die schnelle Teilnahme an der Schwimm-Kampagne stärkt Kinderrechte im Sinne der Hessischen Kinder-und Jugendrechte Charta.