21. April 2016

Langener Grüne mit neuem Vorstand

Partei möchte sich zukünftig auch außerhalb des Parlaments häufiger zu Wort melden

Neur Vorstand der Langener Grünen (v.l.): Berno Schäfer, Klaus Göbel, Frank Vocke, Manuela Kaspari, Dieter Bachmann, Daniel Sommerlad

Neur Vorstand der Langener Grünen (v.l.): Berno Schäfer, Klaus Göbel, Frank Vocke, Manuela Kaspari, Dieter Bachmann, Daniel Sommerlad

Auf unserer letzten Mitgliederversammlung haben wir einen neuen Vorstand für den Ortsverband gewählt. Der bisherige Sprecher des Ortsverbandes Jens Duffner war nicht mehr angetreten. Er bildet mit Martina Dröll wieder die gemeinsame Fraktionsspitze in der Stadtverordnetenversammlung. Neuer Sprecher des Ortsverbandes ist Berno Schäfer, der auch bisher im Vorstand aktiv war. Klaus Göbel bleibt Kassierer. Komplettiert wird das Gremium durch Manuela Kaspari als neues Gesicht sowie Daniel Sommerlad und Dieter Bachmann, die in ihren Ämtern bestätigt wurden. Der ehemalige Stadtrat Frank Vocke unterstützt den Vorstand als assoziiertes Mitglied.

„Wir haben bewusst Personalüberschneidungen zwischen Fraktion und Vorstand vermieden, damit die Partei als Ortsverband unabhängiger auftreten kann“, erläutert Schäfer. „Zum einen können wir so Menschen ansprechen, die sich zwar für grüne Politik interessieren, aber nicht in die Details der Fraktionsarbeit einsteigen möchten. Zum anderen haben wir als Vorstand eine eigene Stimme in der politischen Diskussion, mit der wir uns zukünftig auch häufiger zu Wort melden werden.“ Regelmäßige Veranstaltungen und Gesprächsangebote sowie eine stärkere Präsenz in der Bevölkerung seien wichtige Aufgaben, an die man sich jetzt konkret machen werde. Schäfer: „Wir müssen auch zwischen den Wahlterminen für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein, das ist die Erfahrung aus den Wahlständen. Eine Fraktion, die in das Tagesgeschäft eingespannt ist, kann das nicht auch noch schultern.“

 

Konstruktive Oppositionsarbeit

Inhaltliche Schwerpunkte der zukünftigen Fraktionsarbeit habe man schnell gefunden, so Duffner. Die Haushaltskonsolidierung stehe vorne an, die aktuellen Projekte der Stadtentwicklung wie die Liebigstraße oder die Bahnstraße müssten vorangetrieben und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes mit parlamentarischen Initiativen begleitet werden. Ganz wichtiges Thema sei auch die Betreuungssituation in den städtischen Kindertagesstätten. Hier müsse man bei der Schaffung neuer Plätze und der Rekrutierung von Erzieherinnen und Erziehern noch Tempo zulegen.

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Die alte und neue Fraktionsspitze: Martina Dröll und Jens Duffner

„Wir haben den Vorteil, dass wir von unseren Positionen der letzten Legislaturperiode nichts zurücknehmen müssen. Die neue bürgerliche Mehrheit muss aber gerade bei den Kindertagesstätten jetzt beweisen, was sie bewegen kann, sie steht bei ihren Wählern im Wort. Viele Initiativen, die mehr Plätze schaffen, hat sie in der Vergangenheit abgelehnt. Auf den Spagat bin ich gespannt“, so Duffner. Man werde eine konstruktive Oppositionsarbeit mit eigenen Vorschlägen und Initiativen machen und sich nicht in die Neinsager-Ecke zurückziehen. „Wenn andere Fraktionen mit guten Ideen kommen, warum sollen wir uns diesen nicht anschließen?“, fragt Duffner. Aber die Initiative müssten jetzt die ergreifen, die in den vergangenen Jahren alles schlecht fanden und jetzt die Chance hätten, alles besser zu machen.

In die Ausschüsse werde man mit folgender Besetzung gehen:

  • Haupt- und Finanzausschuss – Olaf Hermann und Jens Duffner
  • Umwelt, Bau und Verkehr – Rainer Schöner und Thilo Kaufmann
  • Soziales, Kultur und Sport – Martina Dröll und Stephan Seibel
  • Silvia Dudas und Ingo Eberhard stünden als Springer bereit
  • Thilo Kaufmann bleibe wie bisher auch Fraktionsgeschäftsführer.