27. Januar 2016

Günstigen Wohnraum in Langen schaffen

Wir wollen erreichen, dass es auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum in Langen gibt

Am 27.01. Thema in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bau und Verkehr: Unsere Initiative, um auch Menschen mit geringerem Einkommen den Erwerb von Wohneigentum zu ermöglichen bzw. bezahlbaren Mietwohnraum zu schaffen. Dazu unser Fraktionsmitglied Ingo Eberhard:

„Wir sind der Meinung, dass es die Attraktivität eines Wohnstandortes insgesamt steigert, wenn auch im preisgünstigen Segment gebaut wird. Da bezahlbarer Wohnraum im gesamten Rhein-Main-Gebiet immer knapper wird, ist dies ein nicht unerheblicher Standortvorteil.“

Hier dazu unsere aktuelle Pressemeldung im Wortlaut:

Am Donnerstag wird im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport ein Antrag der Grünen aus dem Oktober 2015 beraten. Der Magistrat soll beauftragt werden, bei den anstehenden großen Wohnbauprojekten mit den Projektträgern eine Vereinbarung zu treffen, nach der 10% bis 20% des Wohnraums im preisgünstigen Segment zu schaffen ist.
„Der derzeitige Bauboom schafft in Langen hauptsächlich neuen Wohnraum in den gehobenen Kategorien,“ erklärt Ingo Eberhard und ergänzt: „Bei einem Großprojekt wie z.B. das Wohngebiet Liebigstraße sollte jedoch auf eine gewisse Durchmischung der Bevölkerungsstruktur geachtet wert.“ Die Grünen weisen darauf hin, dass z.B. bei den Langener Terrassen viele der dort gebauten Wohnungen von Langener Bürgerinnen und
Bürgern gekauft worden seien. Es stünden also neue Wohnungen zur Vermietung zur Verfügung bzw. es würden alte Wohnungen frei, sofern die Käufer selbst in die neuen Wohnungen einzögen.
Deshalb sei die Schaffung von hochwertigen Wohnraum nicht grundsätzlich abzulehnen. „Wir sind jedoch der Meinung, dass es die Attraktivität eines Wohnstandortes insgesamt steigert, wenn auch im preisgünstigen Wohnsegment neue Wohnungen gebaut werden. Da bezahlbarer Wohnraum im gesamten Rhein-Main-Gebiet immer knapper wird, stellen neue bezahlbare Wohnungen einen nicht unerheblichen Standortvorteil dar,“ sagt Eberhard.
Den Grünen ist eine gewisse Balance wichtig: „Natürlich will ein Investor mit seiner Investition eine möglichst große Rendite erwirtschaften. Das ist völlig legitim und deshalb ist das Bauen im hochpreisigen Segment attraktiver. Aber die Stadt kann da durchaus gegensteuern, in dem im Rahmen des Verkaufs eines städtischen Grundstücks gewisse Bedingungen in einem städtebaulichen Vertrag geregelt werden,“ stellt Eberhard klar.