Alternativer Stadtrundgang

11. Mai 2019

14:00 Uhr

Wilhelm-Leuschner-Platz, 63225 Langen

Nachfolgend eine Einladung des Antifaschistischen Aktionbündnis Langen zum Alternativen Stadtrundgang:

Liebe politisch Interessierte!

Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, wegen Kriegen, wegen politischer oder religiöser Verfolgung oder aus Hunger. Und selbst für im Mittelmeer gerettete ist das Leiden nicht zu Ende, denn sie müssen erst ein Land finden, das bereit ist, sie aufzunehmen. Deutsche sind nicht unter diesen Flüchtlingen.

Das war nicht immer so. Auch bei uns gab es eine Zeit, in der Menschen ihr Leben nur retten konnten, wenn sie ihre Heimat verließen, also flüchteten. Vorausgesetzt, sie fanden ein Land, das bereit war, sie aufzunehmen. Auch Langener waren unter diesen Menschen.

37 Langener starben, weil sie nicht rechtzeitig aus ihrer Heimat flüchten konnten. Sie starben in KZs und Gefängnissen. Genauer gesagt, sie wurden ermordet.

Das ist jetzt über 70 Jahre her. Aber das Problem, dass Menschen sterben müssen, weil es ihnen nicht gelingt, rechtzeitig in ein sicheres Land zu flüchten, ist leider immer noch aktuell. Heute ist Deutschland für die Flüchtlinge, die es erreichen konnten, ein relativ sicheres Aufnehmerland. Aber wie sah es hier aus, als Deutschland Fluchtland war?

Diese Problematik ist einer der Schwerpunkte beim Alternativen Stadtrundgang, den wir auch in diesem Frühjahr wieder durchführen und zwar am

Samstag, 11.05.2019 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr.

Treffpunkt: Altes Rathaus

Langen in der Nazizeit“ ist das Thema dieses alternativen Stadtrundganges. Wir erzählen die Geschichte der Opfer, aber auch der Täter und ihrer Gegner anhand der Häuser und Plätze, an denen sie wirkten. Bilder von damals helfen, die Zeit lebendig erscheinen zu lassen. Wir besuchen auch Stellen, an denen Stolpersteine für die Opfer verlegt wurden – für Juden, für politische Gegner und für Opfer der sogenannten Euthanasie.

Die etwa zweistündige Führung ist kostenlos!

Infos und Anmeldung: Herbert Walter Tel. 51873

 

Foto: Rudolf Stricker/ Wikimedia Commons

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